Am 25. Mai 2020 kam George Floyd, ein 46-jähriger Afroamerikaner, in Minneapolis, USA, nach rassistischer Polizeigewalt ums Leben.
Dazu schreibt Heribert Prantl, Kolumnist und ehemaliges Mitglied der Chefredaktion der Süddeutchen Zeitung in seinem aktuellen Newsletter:
“Acht Minuten und 46 Sekunden: Die New York Times hat eine Videodokumentation über die Tötung des George Floyd ins Netz gestellt, sie heißt “How George Floyd was killed in Police Custody” – Wie George Floyd im Polizeigewahrsam getötet wurde… Man sieht, wie George Floyd aus seinem Auto geholt wird, wie seine Hände hinter seinem Rücken gefesselt werden und er zu Boden gezwungen wird. Was dann folgt, sind entsetzliche acht Minuten und 46 Sekunden, kaum auszuhalten. Man sieht, wie ein Polizeibeamter auf Floyds Nacken kniet, wie ein Kollege auf Floyds Rücken drückt und ein anderer auf dessen Beine. Man hört das Opfer flehen und bitten: Ich kann nicht atmen. Man hört ihn nach seiner Mutter rufen. Man hört ihn sagen, dass er stirbt. Es rührt die Beamten nicht. Man sieht entspannte, kalte Mörder in Uniform. Es sind weiße Polizisten. Ihr Opfer ist schwarz, Afroamerikaner…
Die Bilder der Videodokumentation zeigen den Rassismus in all seiner Brutalität; der triumphal aufgerichtet auf dem Hals eines erstickenden Schwarzen kniende weiße Polizist ist geradezu eine Ikone des Rassismus. Und die Demonstrationen überall in den USA zeigen, wie sehr dieser Rassismus das Land aufwühlt.”
Mach mit bei der weltweiten E-Mail-Aktion an den Justizminister der Vereinigten Staaten, William P. Barr:
Fordere Gerechtigkeit für George Floyd und ein Ende der rassistischen Polizeigewalt in den USA!